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Wismut-Wissen gefragt: Unternehmen kooperiert mit Atomenergiebehörde

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Das Know-how der Wismut bei der Beseitigung von Uran-Altlasten soll weltweit noch besser genutzt werden. Der Bergbausanierer und die internationale Atomenergiebehörde IAEA wollen am Mittwoch in Wien ein Kooperationsabkommen unterzeichnen, wie die Wismut GmbH mitteilte. Partner sind beide schon seit 20 Jahren.

Blick nach Zentralasien und Afrika

„Durch die enge Zusammenarbeit mit der IAEA tragen wir aktiv dazu bei, innovative und kosteneffiziente Lösungen für die Sanierung von Bergbau-Altlasten zu entwickeln“, erklärte der Technische Geschäftsführer, Michael Paul. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf der Altlastensanierung in Zentralasien und Afrika.

Ein weiteres gemeinsames Ziel sei u.a. die Umnutzung stillgelegter Minen und sanierter Flächen für die Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien. Außerdem unterstütze man die Aus- und Weiterbildung internationaler Experten.

Wismut verbrauchte bisher 7,2 Mrd. Euro

Die Wismut zählte einst zu den größten Industriebetrieben in der DDR. In Sachsen und Thüringen förderte sie Uran für Atomwaffen und Atomkraftwerke in der damaligen Sowjetunion. Der rücksichtslose Bergbau hinterließ immense Schäden.

Seit 1991 saniert die in Chemnitz ansässige Wismut GmbH die vom Uranerzbergbau geschädigten Regionen. Bisher hat das bundeseigene Unternehmen für diese Aufgabe rund 7,2 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt eingesetzt.