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  • Gabriele Frehse mit Pauline Schäfer nach ihrem WM Erfolg 2017

Turner-Bund fordert Entlassung von Gabriele Frehse

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Der Deutsche Turner-Bund sieht die Vorwürfe gegen die Chemnitzer Erfolgstrainerin Gabriele Frehse nach einer eigenen Untersuchung bestätigt. Er fordert deshalb, ihr Arbeitsverhältnis beim Olympiastützpunkt zu beenden. Mehrere Turnerinnen, darunter Weltmeisterin Pauline Schäfer, hatten Frehse vorgeworfen, sie über Jahre hinweg im Training schikaniert und Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht zu haben.

Die Trainerin bestritt mehrfach und auch bei einer Befragung im Rahmen der Untersuchungen diese Vorwürfe, über die im Vorjahr der „Spiegel“ zuerst berichtet hatte. Es handele sich um haltlose Anschuldigungen und Unwahrheiten. Der DTB hatte eine Frankfurter Kanzlei mit der Aufklärung des Falls beauftragt. Das Gutachten kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass „in 17 Fällen hinreichende tatsächliche Anhaltspunkte für die Anwendung psychischer Gewalt durch die Trainerin vorliegen“.

Auf der Grundlage der Erkenntnisse will der DTB weitreichende Änderungen in seiner Struktur und einen Kulturwandel herbeiführen. „Die Fehler und Unzulänglichkeiten der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen“, teilte der Verband mit. Das Gutachten zu den Vorfällen am Olympiastützpunkt Sachsen biete Anlass, „den Turnsport in Deutschland insgesamt mit seinen Strukturen zu hinterfragen und zu reformieren“. (mit dpa)