- Stev Theloke, Rückenschwimm-Legende aus Chemnitz, jagt bei der Masters-WM in Singapur neue Titel.
Stev will's wissen! Theloke schwimmt um WM-Gold
Er ist wieder im Becken. Er macht sich wieder lang (2,02 Meter vom Scheitel bis zur Sohle). Schnell, wenn auch nicht ganz so schnell wie einst. Klar. Das „Alter“. Das mangelnde Training. Stev Theloke. Rückenschwimmer aus Chemnitz. Europameister. Olympiabronze in Sydney im Jahr 2000.
Abteilung Attacke
Jetzt greift er wieder nach Medaillen. In Singapur. Bei den Masters-Weltmeisterschaften. Böse gesagt: Bei den Titelkämpfen der älteren Herren. Alte Herren? Von wegen. Vor einigen Wochen wurde er mit 27,64 Sekunden Deutscher Meister über 50 Meter Rücken. Drei Sekunden langsamer als seine Bestzeit (24,72) aus dem Jahr 2000 – aber bittesehr. Stev ist inzwischen 47 Jahre alt. Im ersten Rennen heute (8. August) über 200 Meter Rücken belegte Stev Theloke Platz 4, verbesserte sich damit um eine Platzierung gegenüber der Masters-WM im Vorjahr in Doha.
Theloke im Fokus – Chancen auf 50 und 100 Meter Rücken
Und die 200 Meter sind für Theo eh zu lang. Im vergangenen Jahr holte er in Doha den Weltmeistertitel über 50 Meter, Silber über 100 Meter. Das will er in Singapur wieder schaffen - sich vielleicht sogar zwei Titel holen.
Chemnitzer Schwimmteam stark vertreten
Theloke reist nicht allein. Mit dabei: Marco Ungethüm, Frank Riedel, Oliver Hellmich und Thomas Vogtländer – alle vom Schwimm-Team-Chemnitz e.V. „Wir treten in verschiedenen Disziplinen, mal als Einzelkämpfer, mal als Mannschaft an. Wir sind guter Dinge, dass wir wieder einiges reißen können“, sagt Theloke.
Am Dienstag und Mittwoch will Stev es wissen: Dann schwimmt er in Singapur über 100 Meter und 50 Meter um Gold.