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Staatsschutz ermittelt nach weiterem rassistischen Angriff

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Der ausländerfeindliche Übergriff auf einen Libyer im Chemnitzer Heckert-Gebiet letztes Wochenende war offenbar kein Einzelfall. Die Polizei geht davon aus, dass der tatverdächtige Chemnitzer für eine weitere Attacke verantwortlich ist. Er soll am selben Tag an der Morgenleite auf einen dunkelhäutigen Mann unvermittelt losgegangen sein.

Als dieser fliehen wollte, verfolgte ihn der 22-Jährige und versuchte, ihn am Vita-Center aus einer Straßenbahn zu zerren. Der Staatsschutz sucht nun Zeugen und vor allem nach dem unbekannten Mann, der an der Morgenleite angegriffen wurde.

In der Nacht zu Sonntag war ein 31-jähriger Libyer auf der Bruno-Granz-Straße rassistisch beleidigt und geschlagen worden. Er wurde mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt. An der Tat sollen mehrere Personen beteiligt gewesen sein, nach ihnen wird gefahndet. Der mutmaßliche Haupttäter wurde geschnappt. Der 22-Jährige ist einschlägig bekannt wegen Körperverletzung und rechtsmotivierter Straftaten, so die Polizei.

Zur weiteren Klärung der Geschehnisse suchen die Ermittler den Geschädigten von der Morgenleite und bitten ihn, sich telefonisch unter 0371 387-3448 oder auf einer Polizeidienststelle zu melden. Ebenso werden weitere Zeugen gesucht, die am 14. September 2019, gegen 22.00 Uhr, im genannten Bereich Beobachtungen gemacht haben. Auch sie können unter Telefon 0371 387-3448 der Polizei Hinweise mitteilen.