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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Chemnitzer Trainerin Gabriele Frehse

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Mit den Schikane-Vorwürfen gegen die Chemnitzer Turntrainerin Gabriele Frehse beschäftigt sich nun auch die Justiz. Gegen die 60-Jährige läuft ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung. Mehrere Turnerinnen hatten Frehse vorgeworfen, sie über Jahre schikaniert und ihnen Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht zu haben. Der Deutsche Turner-Bund fordert deshalb Frehses Entlassung.

Am Mittwoch beschäftigte sich bereits der Sportausschuss des Deutschen Bundestags mit der Thematik. Seit Dezember ist sie vom Olympiastützpunkt Chemnitz freigestellt. Frehse selbst hatte inzwischen mögliche verbale Fehltritte gegen Sportlerinnen eingeräumt, die unerlaubte Verabreichung von Medikamenten aber erneut bestritten. Sie erfolgte nie ohne einer Zustimmung der Ärzte oder Eltern, schrieb Frehse in einem vom Online-Turnportal gymmedia.de veröffentlichten Schreiben. In ihrem Brief informierte die Trainerin außerdem die Mitglieder des Sportausschusses darüber, dass es sich bei den jüngsten Vorwürfen keineswegs um vollständig neue Vorwürfe handele. Bereits 2018 hätte es dazu Untersuchungen gegeben, in deren Folge sie vom Olympiastützpunkt Sachsen als ihrem Arbeitgeber abgemahnt worden sei.