- Zur Eröffnung Anfang September führte die Kuratorin der Ausstellung, Rike Schreiber von der Gedenkstätte Amthordurchgang e. V. Gera, in die Ausstellung ein. Sie wird auch zur Finissage am 17. Oktober 2025 zu erleben sein.
Schicht im Schacht! Wismut-Ausstellung schließt
Seit Anfang September ziehen sie die Blicke auf sich – die „Gesichter der Wismut“. Im Foyer der Universitätsbibliothek Chemnitz erzählen sie von Arbeit unter Tage, vom Staub, der blieb, und von Menschen, die Geschichte schrieben, ohne es zu wissen. Nun geht die Ausstellung zu Ende – mit einer Finissage, die mehr will als nur zurückblicken.
Begegnung mit Geschichte
Das Wismut-Netzwerk Chemnitz, gegründet im November 2023, bringt mit der Schau ein Stück Industrievergangenheit ins Licht der Gegenwart. Im Jahr der Kulturhauptstadt 2025 erinnert es an die Uranförderung der DDR – und an die Spuren, die sie in Landschaften und Lebensläufen hinterließ.
Die Kuratorin Rike Schreiber von der Gedenkstätte Amthordurchgang Gera hatte schon zur Eröffnung im September durch die Ausstellung geführt. Sie wird auch am 17. Oktober wieder dabei sein, wenn sich die Türen zur Finissage öffnen – von 10 bis 17 Uhr in der Universitätsbibliothek an der Straße der Nationen.
Workshop, Film und Gespräch
Der Tag beginnt mit einem offenen Workshop (10–14.30 Uhr). Wer möchte, kann dort eigene Erinnerungen teilen oder Fragen stellen. Ab 15 Uhr folgt eine öffentliche Führung mit der Kuratorin, die über die Entstehung der Ausstellung spricht und zeigt, wie die Exponate – Fotografien, Tagebücher, Objekte – zusammengefunden haben.
Den Abschluss bildet von 16 bis 17 Uhr der Film „WISMUT – Der Uranbergbau im Erzgebirge“ des Senioren-Filmclubs Chemnitz. Danach wird im „IdeenReich“ diskutiert – über Vergangenheit, Verantwortung und die Fragen, die bleiben.