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  • Katharina Perutzski (31) mit Riesenesel Fred (10) auf ihrem Gnadenhof "Kuschelfarm" in Krostitz nördlich von Leipzig.
  • Der Größenvergleich: Mensch vs. Riesenesel Fred vs. "normaler" Riesenesel (ganz rechts).
  • Katharina hat insgesamt vier Esel: "Der größte ist der dümmste", sagt sie schmunzelnd.
  • Die beiden sind ein Herz und eine Seele.
  • Total verschmust: Fred mit Eselmama Katharina

Sächsische Pferdewirtin: „Mein Esel ist der größte und döfste der ganzen Welt!“

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Ihr Esel ist so groß wie ein Pferd: „Und so groß wie er ist, so doof ist er auch“, sagt Katharina Perutzki (31) lachend. Sie hat den 10-jährigen Fred jetzt beim Guinnessbuch der Rekorde angemeldet. Denn die Pferdewirtin und Chefin vom Gnadenhof „Kuschelfarm“ ist überzeugt, dass er jetzt der größte der ganzen Welt ist. Perutzki: „Der bisherige Rekordhalter Romulus ist letzte Woche in den USA gestorben.“

Ihre Recherchen übers Internet und in diversen einschlägigen Foren hätten ergeben, dass „Fred der nun der größte sein muss“. Und der döfste: „Ich habe vier Esel. Mein kleinster kann sogar Fenster und Türen öffnen, Fred dagegen kann gar nix.“ Größere Esel seien grundsätzlich nicht so schlau. „Vermutlich braucht ein Impuls vom Gehirn bis zur Schwanzspitze einfach länger.“ Sie meine das gar nicht böse, glaube aber ganz fest daran - aus Erfahrung. Studien, die ihre Theorie belegen, gebe es allerdings nicht.

Dafür sei der 630-Kilo-Koloss mit 1,74 Metern Stockmaß „eine unbeschreibliche und wahnsinnig treue Seele.“ Er laufe besser bei Fuß als ihr Hund. Und: „Wenn mir Gefahr durch fremde Tiere droht oder ein Mensch mich anschreit, steht er sofort vor mir, um mich zu schützen. Er würde vermutlich sterben für mich.“ Vermutlich wird Fred allerdings nicht so alt wie andere Esel (etwa 50 Jahre). „Das ist leider bei größeren Tieren oft so“, erklärt die Pferdewirtin. „Trotzdem ist er einfach meine ganz große Liebe. So eine Bindung hat man, wenn überhaupt, maximal einmal in seinem Leben.“

Ihren Gnadenhof mit angeschlossener Reitschule betreibt Katharina Perutzki seit 2016. Aktuell betreut sie unter anderem vier Esel (zwei Riesenesel und zwei Hausesel), sieben Pferde und zwei Mulis. Die meisten Tiere seien nicht etwa alt, sondern lungenkrank. „Ich bekomme die kranken Tiere oft von privaten Haltern, die mit ihnen nicht mehr zurecht kommen.“ Krank würden viele durch falsche Haltung, etwa wegen schimmeligem Heu oder zu staubigen Ställen.

Spenden für ihren Gnadenhof kann man auch, Infos dazu finden Sie auf Ihrer Facebook-Seite.

 

Audio:

Der Riesen-Esel in Aktion