Polnischer Autodieb packt aus und belastet seinen Chef
Ein in der Oberlausitz gefasster Autodieb hat heute vor dem Amtsgericht Dresden reinen Tisch gemacht und dafür drei Jahre Gefängnis bekommen. Der 45-jährige Pole gestand alle ihm vorgeworfenen Fälle und belastete seinen Chef. Die Autos habe er in dessen Auftrag gestohlen.
Tatorte waren Dresden, Mittweida, Leipzig, Neukirch, Löbau und Sohland. Die Bande knackte die Fahrzeuge mit einem Peilsender, der das Transponder-Signal des elektronischen Zündschlüssels auffängt und zum Wagen weiterleitet. Mit den gestohlenen Autos fuhr der Angeklagte nach Polen, stellte sie in Zgorzelec oder Bunzlau ab. Sie wurden verkauft oder zerlegt. Pro Fahrt kassierte er zwischen 400 und 600 Euro. Im März lieferte er sich in einem in Dresden gestohlenen Hyundai eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. In Eibau wurde der Pole durch einen Nagelgurt gestoppt.
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