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Polizei räumt besetztes Haus in Leipzig-Lindenau
Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften, auch aus Sachsen-Anhalt, beendete die Leipziger Polizei in der Nacht zum Samstag eine Hausbesetzung im Stadtteil Lindenau in der Messestadt.
Eine linke Gruppierung hatte Freitagabend an der Lützner Straße ein leerstehendes Haus besetzt, um gegen steigende Wohnungsmieten zu protestieren. Nach Auskunft der Polizei war die Versammlung von der Stadt zuvor unter Auflagen genehmigt worden.
Die Hausbesetzung offenbar aber nicht. Deshalb ermitteln die Beamten nun wegen Hausfriedensbruch. Die Versammlung der Gruppierung verlief nach Angaben der Polizei friedlich. Vor dem Haus demonstrierten rund 70 Personen gegen die Mietpreisentwicklung im Leipziger Westen.
Die Demonstranten hängten vier große Banner an die Fassade des besetzten Hauses. Man eröffne damit die Autonomen Besetzungs-Tage gegen Gentrifizierung, Mietwucher und Verdrängung, hieß es zudem in einer im Internet veröffentlichten Erklärung.
Die Besetzer forderten zudem günstige Wohnungen und Schutzräume für Opfer rechter Gewalt.