- Im Tierpark Chemnitz sind erneut zwei Jungtiere bei den Erdmännchen zu sehen, die bereits am 21. September geboren wurden.
Nachwuchs bei den Erdmännchen
Ein warmer Herbstnachmittag im Tierpark Chemnitz. Zwischen raschelnden Blättern und weichem Sand richtet sich ein Erdmännchen kerzengerade auf – aufmerksam, fast majestätisch. Zwei winzige Fellknäuel tummeln sich zu seinen Füßen, tapsen neugierig, noch etwas unbeholfen. Wer hier genauer hinschaut, erlebt einen der schönsten Momente des Tierlebens: neues Leben im Erdmännchenbau.
Nachwuchs unter Beobachtung
Am 21. September kam im Tierpark Chemnitz erneut Nachwuchs zur Welt. Zwei Jungtiere haben das Licht der Welt erblickt – der zweite Wurf in diesem Jahr. In den ersten Wochen blieben sie gut geschützt in ihrer unterirdischen Höhle, umsorgt und gewärmt von der Familie. Doch jetzt ist die Zeit des Entdeckens gekommen. Immer öfter verlassen die Kleinen ihren Bau und erkunden vorsichtig die Umgebung. Besucher können das muntere Treiben derzeit aus nächster Nähe beobachten – und werden dabei selbst zu stillen Zeugen eines kleinen Wunders.
Ein Leben in Gemeinschaft
Erdmännchen sind Teamplayer durch und durch. In ihrer Kolonie übernimmt jeder eine Aufgabe: Während einige Nahrung suchen oder den Nachwuchs versorgen, halten andere Wache. Dieses soziale Gefüge ist der Schlüssel zu ihrem Überleben – und vielleicht auch zu ihrem Charme. Wer könnte diesen flinken Augen widerstehen, die stets alles im Blick haben?
Die Tragzeit beträgt rund 77 Tage, ein Wurf umfasst meist zwei bis vier Junge. Nach zwei Wochen öffnen sich die Augen der Kleinen, nach einem Jahr sind sie bereits geschlechtsreif. Und weil alle mithelfen, können Erdmännchenfamilien bis zu dreimal im Jahr Nachwuchs großziehen.
Ein Stück Afrika in Chemnitz
In freier Wildbahn leben Erdmännchen in den Savannen und Halbwüsten des südlichen Afrikas – in trockenen, offenen Landschaften mit weitem Blick und wenig Schatten. Im Tierpark Chemnitz haben sie ihr eigenes kleines Reich, das ihnen genau diese Bedingungen bietet. Kein Wunder also, dass sie zu den Publikumslieblingen zählen.
Wer also demnächst im Tierpark unterwegs ist, sollte unbedingt einen Halt bei den kleinen Wächtern einlegen. Vielleicht blickt ja gerade eines dieser Jungtiere zurück – neugierig, mutig und bereit, die Welt zu entdecken.
