- Chemnitz hat ein Müllproblem und es wächst der Stadt allmählich über den Kopf.
Müll in Chemnitz – ein wachsendes Problem
Chemnitz kämpft mit einem Problem, das sich nicht einfach wegfegen lässt: Müll. Genauer gesagt, illegal abgelagerter Müll. Und zwar überall in der Stadt. Das geht aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Stadträtin Nadja Döscher-Schmalfuß (CDU) hervor. Vor allem rund um die 350 Containerstandorte türmt sich der Unrat. Doch das sei nur die Spitze des Eisbergs, sagt Ordnungsbürgermeister Knut Kunze. Nebenablagerungen, also alles, was nicht in die Tonne passt – Matratzen, Fernseher, Bauschutt –, tauchen immer häufiger auf.
Sauber gemacht – und gleich wieder zugemüllt
Ein echtes Ärgernis: An manchen Stellen ist der Müll schneller wieder da, als er entfernt werden kann. Der ASR – also der städtische Entsorgungsbetrieb – räumt morgens auf, doch schon wenige Stunden später liegt der nächste Haufen. Kunze beschreibt es so: „Es entsteht der Eindruck einer dauerhaften Vermüllung.“ Ein Kreislauf, der schwer zu durchbrechen ist.
Die Stadt stellt Personal auf Müll ein
Ganz ohne Folgen bleibt die Entwicklung nicht. Die Stadt hat den gestiegenen Aufwand erkannt – und reagiert. Für 2025 hat der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb zwei neue Personalstellen geschaffen. Ein Mitarbeiter kümmert sich vor Ort um die Probleme und der zweite ist in der Verwaltung für alle Belange im Zusammenhang mit den Müllcontainer-Standorte. Ob das reicht, um der Müllflut Herr zu werden? Bleibt offen. Sicher ist nur: Der Müll kommt nicht von allein...
