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Messerattacke in der Linie 7: Spendenaktion für verletzten US-Bürger

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Nach der Messerattacke in einer Dresdner Straßenbahn gibt es eine Spendenaktion für den verletzten jungen US-Amerikaner. Damit sollen seine medizinischen Kosten und die laufende Pflege gedeckt werden, wie es auf der Online-Spendensammlung-Plattform GoFundMe heißt. Verfasserin des Aufrufs ist den Angaben zufolge die Freundin des Bruders des verletzten 20-Jährigen.

Die Messerattacke geschah in der Nacht zum Sonntag, als die Straßenbahn sich an einer Haltestelle befand. Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht. Der 20-Jährige sei dazwischengegangen und daraufhin von einem der beiden Täter attackiert worden. Danach flüchteten die Männer.

Bei der Tat sei der US-Amerikaner im Gesicht verletzt worden, er befinde sich weiter im Krankenhaus, so die Polizei. Lebensgefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.

Opfer ist Rettungssanitäter

Der 20-Jährige hatte gerade seine Ausbildung zum Rettungssanitäter abgeschlossen und seit anderthalb Jahren als Rettungsassistent gearbeitet, schreibt die Verfasserin des Spendenaufrufs. Bei seinem Versuch, die Frauen in der Straßenbahn zu schützen, habe er unter anderem eine tiefe Gesichtswunde erlitten.

„Er steht nun vor einer schwierigen Genesung, sowohl körperlich als auch emotional und sogar finanziell, während er daran arbeitet, sich von diesem Vorfall zu erholen.“ Bis zum späten Montagabend wurden rund 24.000 US-Dollar (rund 20.660 Euro) gespendet.

Tatverdächtiger wieder auf freiem Fuß

Die Polizei hatte kurz nach der Attacke einen 21 Jahre alten Mann aus Syrien als einen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann kam aber wieder auf freien Fuß, weil die Staatsanwaltschaft Dresden keine Haftgründe sah. Dem Vernehmen nach soll er die Messerattacke nicht verübt haben.

Gegen ihn und den weiteren, noch unbekannten Tatverdächtigen werde unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, hieß es. Die Polizei sucht Zeugen - vor allem unter den zahlreichen Fahrgästen der Bahn.

Dresdner CDU verlangt konsequentes Handeln

Ingo Flemming MdL, Kreisvorsitzender der CDU Dresden: Sollten sich die Tatverdachtsgründe bestätigen, bekräftigen wir unsere Forderung: Bei Festnahme muss die Abschiebung des Täters sofort geprüft und durchgeführt werden. Darüber hinaus fordern wir den schnellen und konsequenten Entzug des Aufenthaltstitels bei Straftaten, wie es die CDU auf Bundesebene seit längerem fordert. Weiterhin darf es Null Toleranz gegenüber Kriminalität geben, verbunden mit schneller rechtsstaatlicher Reaktion – insbesondere bei ausländischen Straftäterinnen und Straftätern.„

Die Positionen der CDU Deutschland zur inneren Sicherheit und zum Umgang mit kriminellen Ausländern sind klar:

  1. Schutz der öffentlichen Sicherheit – oberste Priorität.
  2. Beschleunigte Verfahren zur Abschiebung bei Kriminalität, auch über Rückführungsabkommen mit Drittstaaten.  
  3. Fünf-Punkte-Plan zur Sicherung der Grenzen und Rückführung ausreisepflichtiger Straftäter, inklusive Grenzkontrollen, Zurückweisungen und Inhaftierung bei Pflicht zur Ausreise.  
 Die Fraktion ruft dazu auf, die polizeilichen Ermittlungen sorgfältig und vollständig abzuwarten. Die Fakten seien nun entscheidend für ein gerechtes Verfahren.

US-Medien berichten über den Fall

Der Fall sorgte deutschlandweit für Schlagzeilen. Auch Medien in den USA berichteten, darunter die “New York Post„. (mit dpa)