- Bürgergeldempfängerin Juliane Schmidt suchte die Öffentlichkeit, ließ sich vor dem Prozess bereitwillig fotografieren. Schon im Februar stand sie vor dem Amtsgericht, weil sie am Farbanschlag auf die Deutsche Bank in Chemnitz beteiligt war.
- Klimakleber vor dem Amtsgericht: Juliane Schmidt, Alina Joy R. und Matthias S. (v.l.)
Klimakleber verurteilt - und wieder war Frau Schmidt dabei
Sie kleben. Sie blockieren. Und sie stehen dazu. Drei Mitglieder der „Letzten Generation“ mussten sich jetzt vor dem Chemnitzer Amtsgericht verantworten. Der Vorwurf: Nötigung. Im Juli 2023 hatten sie sich auf der Zwickauer Straße, Höhe Ulmenstraße, festgeklebt. Folge: Verkehrsbehinderungen und genervte Autofahrer.
Strafbefehle? Akzeptierten sie nicht. Also landete der Fall jetzt vor Gericht. Die Urteile fielen klar aus:
Matthias S. muss 300 Euro zahlen, Alina Joy R. 240 Euro. Und Juliane Schmidt? Die bekam – inklusive einer älteren Strafe – 800 Euro aufgebrummt. Dazu: Die Masken von Politikern wie Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz und Ex-Verkehrsminister Volker Wissing, die die Angeklagten während des Protestes aufhatten, werden eingezogen. Die drei tragen die Kosten des Verfahrens.
Beweisanträge und Klimadebatten – ein zäher Sitzungstag
Was einfach klang, zog sich. Die Angeklagten hatten jede Menge Beweisanträge im Gepäck. Unter anderem wollten sie Klimawissenschaftler aufrufen lassen, die belegen sollten, dass Deutschlands Klimapolitik versagt. Das Gericht zeigte Geduld – und ließ sich auf keinen Schnellschuss ein.
Beklebt, besprüht, verurteilt – und trotzdem unbeeindruckt
Juliane Schmidt ist kein unbeschriebenes Blatt. Schon im Juni 2023 hatte sie zusammen mit anderen Aktivisten die Deutsche Bank in Chemnitz mit Farbe besprüht. Der Prozess fand im Februar 2025 statt. Strafe damals: 900 Euro. Auch diese Verhandlung wurde zur Marathon-Sitzung. Jetzt kam das nächste Urteil.
Warum die Summe nicht höher ist? Schmidt lebt von Bürgergeld.

