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Illegales China-Bordell in Chemnitz gestürmt
51 Bundespolizisten haben bei einer Razzia in Chemnitz drei Wohnungen durchsucht. Im Visier der Ermittler: eine 58-jährige chinesische Staatsangehörige. Der Verdacht: gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern und Menschenhandel zur Ausbeutung. Die Frau soll chinesische Frauen ohne gültige Papiere aufgenommen und ihnen die Ausübung der Prostitution in einem Wohnungsbordell ermöglicht haben. Ziel der Tatverdächtigen sei es gewesen, dauerhaft an den Einnahmen mitzuverdienen.
Razzia in drei Wohnungen
Die Ermittler fanden in den drei Wohnungen in Chemnitz rund 70.000 Euro sowie Wertgegenstände. Auch Smartphones, Reisedokumente und weitere Beweismittel wurden beschlagnahmt. Deren Auswertung läuft noch.
Drei Frauen ohne gültigen Aufenthalt entdeckt
Bei der Razzia traf die Polizei drei chinesische Frauen an. Bei allen bestand der Verdacht, dass sie sich illegal in Deutschland aufhalten. Die Staatsanwaltschaft beantragte ein beschleunigtes Verfahren. Das Amtsgericht Chemnitz verurteilte die Frauen bereits gestern zu Geldstrafen.
Verdächtige in Haft
Die mutmaßliche Betreiberin des Bordells wurde festgenommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Sie sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.
