Füchse sorgen für Aufregung in der Innenstadt
In der Innenstadt breiten sich zunehmend Füchse aus. Die Wildtiere wagen sich dabei auch immer häufiger in Wohngebiete vor. So wurden in letzter Zeit zum Beispiel auf der Ottostraße und auf der Straße der Nationen regelmäßig mehrere Füchse gesichtet.Die Anwohner sind beunruhigt - denn die Tiere belagern Straßen, Gehwege und teilweise sogar Hauseingänge. Weil in dem Gebiet auch viele Kinder wohnen, sorgen sich jetzt vor allem Familien um die Sicherheit ihrer Jüngsten. Die Untere Jagdbehörde hat die zunehmende Ausbreitung von Füchsen in der Stadt bestätigt. Die Tiere würden sich meist auf verwilderten Grundstücken ein neues Zuhause suchen und von dort aus die Gegend durchstreifen, sagte uns der Leiter der Behörde, Roland Braun. Ursache sei die erfolgreiche Tollwutbekämpfung - dadurch hätten sich die Füchse überdurchschnittlich vermehrt. Durch Essensreste und Müll fänden sie auch in der Stadt ausreichend Nahrung. Die Chemnitzer seien zudem sehr tierlieb, so Braun. Kleine Schälchen vorm Haus für Katzen oder Igel würden auch immer mehr Füchse anlocken. Der Behörde sind in diesem Fall die Hände gebunden. Gejagt werden darf der Fuchs in der Stadt nicht - für eine Falle sind die Tiere zu schlau. Der Fuchs gilt als intelligent und anpassungsfähig. Merkt er, dass die Menschen ihm nichts tun, kommt er immer wieder. Kommt er dem Menschen doch zu nahe, kann man ihn nur in die Schranken weisen oder ihm die Lebensgrundlage entziehen. Hier hilft zum Beispiel in die Hände klatschen oder einen Stein nach dem Fuchs werfen. Essensreste und Müll sollten beseitigt werden, so Roland Braun. "Gesunden Respekt sollte man dabei immer haben, denn der Fuchs ist immerhin ein Wildtier."
