Ermittlern gelingt Schlag gegen korrupte Geschäftsführer

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Landeskriminalamt, Steuerfahndung und Staatsanwaltschaft Chemnitz ermitteln gegen 24 Beschuldigte wegen Korruption, Untreue und Steuerhinterziehung. Wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch heißt, handelt es sich bei den Verdächtigen mehrheitlich um Geschäftsführer von Bau-, Handwerks- und anderen Betrieben aus dem Großraum Chemnitz-Zwickau.

Ihnen wird vorgeworfen, seit 2018 für Bauaufträge Provisionen empfangen oder gezahlt und das mit falschen Angaben steuerlich geltend gemacht zu haben. Allein der Hauptbeschuldigte habe so 1,8 Millionen Euro erlangt.

Am Dienstag hatte es Durchsuchungen von 72 Wohn- und Geschäftshäusern gegeben – neben Sachsen auch in Berlin, Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg und Thüringen. Sichergestellt wurden den Angaben nach u.a. 46 Mobilfunktelefone, 27 PC/Laptops und 952 Ordner Unterlagen. Deren Auswertung werde geraume Zeit beanspruchen, hieß es.

Gepfändet wurden u.a. vier Traktoren, zwei LKW, ein Transporter, ein Wohnwagen sowie verschiedene Konten. Festnahmen gab es nicht.