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Drama mit Dresdner und Leipzigerin gewinnt Auslands-Oscar

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Die britische Produktion „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer hat den Oscar für den besten internationalen Film gewonnen. Das gab die US-Filmakademie in der Nacht zum Montag in Hollywood bekannt.

„The Zone of Interest“ folgt dem Alltag der Familie von KZ-Kommandant Rudolf Höß. Mit Sandra Hüller aus Leipzig und Christian Friedel aus Dresden spielen zwei Deutsche die Hauptrollen in diesem fünffach nominierten Drama. Hüller spielt die Rolle von Hedwig Höß, die gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf, verkörpert von Friedel, und ihren gemeinsamen Kindern direkt neben dem Konzentrationslager in Auschwitz lebt. Der Film wurde auch für den besten Sound ausgezeichnet,

Christian Friedel sagte vor der Verleihung im Interview mit ProSieben: „Das ist ja auch kein typischer Oscar-Film. Auch wenn er jetzt das Thema hat, wo alle immer sagen “Das ist eigentlich ein typischer Oscar-Film„. Er ist ja so eigen gedreht und gemacht. Das jetzt hier zu feiern, das ist unglaublich. Ich bin total happy.“

Zum Erfolg seiner Kollegin Sandra Hüller, die in „The Zone of Interest“ seine Frau Hedwig Höß spielt, sagte Friedel: „Sandra hat es total verdient, sie ist eine so tolle Schauspielerin, sie ist eine Inspiration für mich. Und sie hat so hart gearbeitet; dass sie jetzt hier zwei Filme hat, zehn Nominierungen insgesamt, eine eigene Nominierung als beste Schauspielerin. Das ist einfach unglaublich.“

Mit dem Oscar für die beste Schauspielerin hat es für Hüller dann doch nicht geklappt. Der Preis ging an Emma Stone für ihre Rolle in „Poor Things“.

Bester Film wurde „Oppenheimer“, den Regie-Oscar erhielt Christopher Nolan. Den Oscar für den besten Hauptdarsteller bekam Cillian Murphy.  Mit insgesamt 7 Trophäen war „Oppenheimer“ der Abräumer bei der Oscar-Nacht in Los Angeles.