- Der Weg ist frei, die 8-Millionen-Euro-Radbrücke über die Kalkstraße fertig.
Die 8-Millionen-Euro-Radbrücke ist fertig
Die neue Radwegbrücke über die Chemnitzer Kalkstraße ist heute (15. Oktober) freigegeben worden. Eine kurze symbolische Radtour führte Vertreter von Bund, Land und Stadt zum Bauwerk, das gegen 10.15 Uhr feierlich in Betrieb genommen wurde. Gestartet wurde an der Talbrücke über den renaturierten Pleißenbach an der Limbacher Straße. Die Brücke verbindet nun die Stadtteile Rottluff und Rabenstein und schließt eine Lücke im Premiumradweg Wüstenbrand–Küchwald.
Verbindung über die Kalkstraße
Mit dem Bauwerk ist die Lücke zwischen zwei Abschnitten des Premiumradwegs nun niveaufrei geschlossen. Die Brücke überquert den Autobahnzubringer zur A72 und schafft eine sichere Querung für den Radverkehr. Der Bau begann im Juli 2024 und wurde nach gut einem Jahr abgeschlossen. Rund 284 Tonnen Stahl und 840 Quadratmeter Carbonbeton wurden verbaut. Das Auftragsvolumen lag bei rund 8 Millionen Euro, wovon etwa 90 Prozent aus Fördermitteln von Bund und Land stammen. Trotz der Größe des Projekts reichten sechs Vollsperrungen der Kalkstraße für die Montage aus.
Ein Gewinn Radfahrer
„Die neue Radwegbrücke über die Kalkstraße schließt eine entscheidende Lücke im Premiumradweg Wüstenbrand-Küchwald. Damit entsteht eine durchgängige, sichere und bequeme Verbindung, die den Radverkehr in Chemnitz deutlich stärkt. Ich freue mich, dass wir dieses Bauwerk in so kurzer Zeit realisieren konnten. Das ist ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung der Radverkehrsinfrastruktur in unserer Stadt. Die Brücke ist ein Gewinn für alle, die in Chemnitz täglich mit dem Rad unterwegs sind.“
Weitere Förderung für den Ausbau
Auch für den nächsten Streckenabschnitt hat die Stadt nun Planungssicherheit. Bund und Land unterstützen den Ausbau des Premiumradwegs mit weiteren 5,88 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm Stadt und Land. Die Mittel sind für den Abschnitt zwischen der Riedstraße in Rabenstein und der Röhrsdorfer Straße in Grüna vorgesehen. Der Bau über eine Länge von 2,4 Kilometern soll noch im Oktober beginnen. Langfristig soll der Premiumradweg Wüstenbrand–Küchwald eine Gesamtlänge von 13,6 Kilometern erreichen. Für die weiteren Teilstücke – von Wüstenbrand bis Grüna sowie vom Küchwald bis Wittgensdorf – laufen derzeit die Planungen. Zeitplan und Finanzierung stehen noch nicht fest.