CFC scheitert erst in der Verlängerung an Union Berlin
Der CFC hat eine Pokalüberraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals verpasst. Die Himmelblauen verloren gegen 1. FC Union Berlin erst in der Verlängerung mit 1:2. Kevin Behrens erzielte den entscheidenden Treffer für den Bundesligisten. Kapitän Tobias Müller hatte den CFC überraschend nach 63 Minuten in Führung gebracht. Im direkten Gegenzug gelang Neuzugang Jordan Siebatcheu mit einem Seitfallzieher aus Nahdistanz vor 13 465 Zuschauern der Ausgleich, ehe Behrens in der 114. Minute der Siegtreffer gelang.
Die Chemnitzer setzten auf eine starke Defensive. Trainer Christian Tiffert schickte eine Fünf-Mann-Abwehrkette auf das Feld, die aufopferungsvoll kämpfte und in der ersten Halbzeit nicht viel zuließ. Die größten Union-Chancen vor der Pause hatten Kapitän Gerhard Trimmel, der das Außennetz traf, und Robin Knoche. Dessen Kopfball wurde von Jakub Jakubov im Chemnitzer Tor stark pariert.
Union konnte mit dem Abwehrverhalten aller Chemnitzer Mannschaftsteile nicht viel anfangen und wirkte ab der 20. Minute ideenlos. So schafften es die Hausherren, die Gäste entsprechend weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Eigene Akzente nach vorn blieben aber auch bei den Himmelblauen Mangelware.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Chemnitzer mutiger. Eine erste große Chance bot sich Max Roscher, der nach einem Konter Union-Schlussmann Frederik Rönnow zur ersten Parade zwang. Nach den beiden Treffern nahm die Partie Fahrt auf. So hatte Robert Berger in der 72. Minute sogar die erneute Führung der Sachsen auf dem Fuß, verzog aber. In der Verlängerung war Union dank der größeren Kraftreserven das bessere Team und verdiente sich den Erfolg. (mit dpa)