Brücken in Chemnitz marode: Abriss und Neubau
Die Stadt bekommt eine neue Brücke. Genauer gesagt: eine Fuß- und Radwegbrücke über die Chemnitz – zwischen Rößlerstraße und Stadtpark. In den kommenden Tagen rücken die Bagger an, um das alte Bauwerk abzureißen. Die alte Brücke war in die Jahre gekommen. Im Frühjahr 2025 wurde sie nach einer regulären Sicherheitsprüfung gesperrt – zu marode, zu unsicher. Jetzt kommt Ersatz.
Ein Stahlstück für die Stadt
Der Neubau wird eine einfeldige Stahlkonstruktion, 25,90 Meter lang, 4,14 Meter breit. Die nutzbare Fahrbahnbreite wächst auf 3,50 Meter – damit künftig genug Platz für Räder, Kinderwagen und Spaziergänger ist. Die Bauarbeiten laufen in mehreren Schritten ab: Erst wird die alte Brücke abgetragen, dann folgen Fundamente, schließlich wird das neue Brückenteil eingehoben und befestigt. Danach kommen Asphalt, Geländer, Böschung, Rasen – das ganze Paket.
Kein Übergang, keine Sperrung
Eine provisorische Brücke wird es nicht geben. Das wäre zu aufwendig, zu riskant fürs Flussbett, sagen die Verantwortlichen. Für den Übergang gibt es zwei Umleitungen: im Süden über Paul-Gruner- und Heinrich-Lorenz-Straße, im Norden über Straßburger Straße und Beckerstraße. Im Stadtpark selbst müssen keine Wege gesperrt werden.
Knapp eine Million für 26 Meter
Die neue Brücke kostet rund 980.000 Euro. Gebaut wird sie von Krause & Co. Hoch-, Tief- und Anlagenbau aus Neukirchen im Erzgebirge. Fertig sein soll das Ganze im zweiten Halbjahr 2026. Dann heißt es wieder: frei für Fußgänger und Radfahrer – auf neuer Strecke, über alten Grund.
