Aus dem Kältebus wird jetzt der Hilfebus

Der Kältebus Chemnitz hat einen neuen Namen: Ab sofort heißt das Projekt Hilfebus Chemnitz e.V. Der Hintergrund: Das Team möchte Obdachlosen nicht nur im Winter sondern über das ganze Jahr helfen.

Auf eisige Temperaturen vorbereitet

Auf die eisigen Winter-Temperaturen der letzten Wochen war das Team bestens vorbereitet. „Wir haben bereits frühzeitig Schlafsäcke und Isomatten aufgestockt, um auf den Bedarf vorbereitet zu sein“, erklärt Victoria Teuchert vom Hilfebus Chemnitz. Allerdings blieb die Zahl der Hilfesuchenden über die Monate hinweg stabil. „Zwischen Oktober und Januar hatten wir monatlich zwischen 187 und 195 Kontaktaufnahmen. Ein sprunghafter Anstieg blieb aus, da viele versuchen, sich in Notunterkünften oder bei Bekannten aufzuhalten“, erklärt die junge Frau.

Versorgung mit dem Nötigsten

Dreimal pro Woche ist der Hilfebus in Chemnitz unterwegs und steuert gezielt Orte in Chemnitz an, an denen sich Obdachlose aufhalten. Dort erhalten bedürftige Menschen eine warme Mahlzeit, heißen Tee und Brötchen. „Zusätzlich verteilen wir Kleidung, Hygieneartikel, Schlafsäcke und Isomatten. Wir vermitteln auch Kontakte zu Beratungsstellen und Notunterkünften, um langfristige Lösungen zu ermöglichen“, sagt Victoria Teuchert. Die Hilfe erfolgt unbürokratisch und flexibel, ohne komplizierte Anträge oder lange Wartezeiten.

Spenden sichern die Finanzierung

Der Hilfebus Chemnitz e.V. finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Fördermittel. „Wir erhalten Unterstützung von Bürgerplattformen in den Stadtteilen, und erstmals in dieser Saison auch von der BPF Mitte-West“, berichtet Teuchert. Das AJZ Chemnitz stellt dem Hilfebus Lagerflächen, Räumlichkeiten und einen Transporter zur Verfügung. Lebensmittel und Getränke werden komplett durch Spenden bereitgestellt. „Besonders private Geldgeber und Unternehmen tragen wesentlich zur Aufrechterhaltung unseres Angebots bei“, fügt sie hinzu.

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