++ EIL ++
  • Pro Tag flossen im vergangenen Jahr durchschnittlich 26.000 Euro Bußgeld von Rasern und Falschparkern in die Chemnitzer Stadtkasse

26.000 Euro Bußgeld - pro Tag

Zuletzt aktualisiert:

Pro Tag flossen im vergangenen Jahr durchschnittlich 26.000 Euro Bußgeld von Rasern und Falschparkern in die Chemnitzer Stadtkasse. Insgesamt summierten sich die Einnahmen aus der Verkehrsüberwachung auf 7,3 Millionen Euro. Mit mehr als zwei Millionen Euro stammte ein großer Anteil der Bußgelder aus falsch abgestellten Fahrzeugen.
Die Einnahmen aus den Blitzeranlagen und Knöllchen sind damit eine verlässliche Größe im Haushalt der Stadt, auch wenn sie im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgingen. 2023 lag der Gesamtertrag noch bei 7,5 Millionen Euro.

Stationäre Blitzer: Einnahmen von 1,4 Millionen Euro

Rund 1,4 Millionen Euro brachten die stationären Blitzer der Stadt ein. An strategisch wichtigen Standorten erfassten sie insgesamt 34.558 Verstöße. Zu den bekannten Messpunkten gehören unter anderem die folgenden Orte:
•    Mittweidaer Straße (B169), Fahrtrichtung Autobahn A4 und Chemnitz
•    Bahnhofstraße/Brückenstraße (kombinierte Anlage für Geschwindigkeit und Rotlicht)
•    Dresdner Straße, Höhe Weißer Weg
•    Neefestraße, Fahrtrichtung Zwickauer Straße
•    Zwickauer Straße/Goethestraße (kombinierte Anlage)

Mobile Blitzer: Die unauffälligen Spitzenreiter

Noch deutlich mehr als die festen Anlagen trugen die mobilen Blitzer zur Stadtkasse bei. Fast 5,9 Millionen Euro konnten sie im Jahr 2024 generieren. Mit 142.824 erfassten Verstößen sind sie das effektivere Mittel der Verkehrsüberwachung. Eingesetzt werden unter anderem Enforcement-Trailer, die an wechselnden Orten zum Einsatz kommen, sowie mobile Messfahrzeuge des Ordnungsamts.

Parksünder: Knöllchen für 75.000 Verstöße

Auch das falsche Parken bleibt in Chemnitz ein teures Vergnügen. Im vergangenen Jahr wurden 75.076 Ordnungswidrigkeiten geahndet. Die daraus resultierenden Einnahmen beliefen sich auf 2,1 Millionen Euro. Damit bleiben Parksünder ein stabiler Faktor, auch wenn die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig sind. 2023 wurden mit 86.361 Verfahren noch über 2,3 Millionen Euro erzielt.

Langfristiger Trend: Einnahmen steigen, Verfahren ebenfalls

Die Einnahmen aus der Verkehrsüberwachung sind in Chemnitz in den letzten Jahren deutlich gestiegen. 2020 erzielte die Stadt lediglich 3,1 Millionen Euro. 2024 lag der Wert bei 7,3 Millionen Euro – eine Steigerung um mehr als 130 Prozent in nur fünf Jahren. Gleichzeitig stieg die Zahl der erfassten Verstöße von 126.930 auf 177.382.
Der Hauptgrund für die deutlichen Mehreinnahmen war die Einführung des neuen Bußgeldkatalogs im Jahr 2022.

Hohe Wartungskosten, dennoch ein dickes Plus

Rund 850.000 Euro steckte die Stadt 2024 in die Wartung der Blitzeranlagen. Dennoch bleibt unter dem Strich ein deutliches Plus. Zudem sind viele Verfahren aus dem Vorjahr noch offen, was die Einnahmen weiter erhöhen könnte.